Alarmstufe rot!

Unter dem Titel „Alarmstufe Rot“ wird es in den kommenden Wochen immer wieder Aktionen für die Krankenhäuser in Deutschland geben, um auf die zunehmend schwieriger werdende finanzielle Lage hinzuweisen, die auch die Krankenhäuser der Kath. St. Paulus Gesellschaft betreffen. Denn nicht nur im privaten Bereich merken wir die Preissteigerungen durch die derzeitigen Krisen, sondern auch in unseren Einrichtungen. Hier treffen uns in Millionenhöhe, denn wir können die „Preise“ für unsere Leistungen nicht an den „Endverbraucher“ weitergeben, so wie es marktwirtschaftliche Unternehmen zumindest in Teilen können.

Sind die Krankenhäuser in den vergangenen zwei Jahren noch finanziell durch die Coronazeiten mit Hilfe von z.B. Ausgleichszahlungen des Bundes geglitten, so müssen wir für das kommende Jahr 2023 mit deutlich veränderten Rahmenbedingungen rechnen. Sollte es keinen finanziellen Ausgleich für die steigende Inflationsrate geben, könnte die Situation für die deutschen Krankenhäuser bedrohlich werden.

Viele Faktoren beschleunigten in der Vergangenheit und derzeit diese prekäre Lage. Daher ruft die Krankenhaus Gesellschaft NRW (KGNW) sowie weitere Verbände, wie z.B. der Katholische Krankenhausverband KKVD, der Verband der Krankenhausdirektoren, der Caritasverband alle Mitarbeitenden zu einer offenen Petition auf, die Jeder unterschreiben kann. Diesem Aufruf möchten wir eindringlich unterstützen.

Die Argumente liegen sowohl für unsere Mitarbeitenden als auch für unsere Patient:innen auf der Hand:

  • Unabwendbare Kostensteigerungen (u. a. Inflation, Gasumlage, Tarifsteigerungen) der Krankenhäuser treffen auf staatlich regulierte Preise ohne Ausgleichsmechanismen.
  • Der große Beitrag in der Versorgung der Corona-Patient:innen sowie die anstehenden Herausforderungen der Herbst/Winter-Welle werden immer wieder betont, die Coronahilfen aber wurden gestrichen.
  • Stetig neue sinnlose und überflüssige Dokumentationsanforderungen von Politik und Krankenkassen treffen auf bereits überlastetes Personal, dem dadurch viel Zeit für die Versorgung ihrer Patient:innen fehlt.
  • Hohe Digitalisierungsansprüche der Patient:innen stehen im Widerspruch zu einer jahrelang verschlafenen Digitalisierungspolitik im Gesundheitswesen.


Wir möchten für unsere Patient:innen und unsere Mitarbeitenden die Zukunft sichern und engagieren uns daher auch als Paulus Gesellschaft im Sinne unserer 10.000 Beschäftigen bei der politischen Kampagne.
Bitte unterzeichnen auch Sie diese Petition und helfen damit, den politischen Druck zu erhöhen:

 

Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Gefahr - Online-Petition

 

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