2017

Schnappfinger adé

Arztwahl ist Vertrauenssache - das gilt auch, wenn man einen Schnappfinger therapieren will. Manch einer nimmt sogar Flugreisen auf sich...

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Von Mallorca nach Hamm

Professor kommt extra zur Handchirurgie ans St. Marien-Hospital


Professor Dr. med. Dieter Peters, selbst bis vor wenigen Jahren als renommierter Chefarzt in Münster tätig, konnte die medizinischen Abläufe auf Mallorca nicht ganz nachvollziehen:
„Zwei Finger an der rechten Hand sind nur ruckartig und schmerzhaft ein- und auszuklappen – das heißt im Volksmund Schnappfinger“, beschreibt er das Krankheitsbild seines Gärtners. Dennoch sollte der Mann nach mehreren Vor-Untersuchungen erst nochmal ins MRT. Und an eine Operation wollten die Kollegen auf Mallorca frühestens  im April denken. Kurzerhand erinnert sich Prof. Peters an einen seiner begabten Studenten, Dr. med. Timm Schmidt-Mertens, der jetzt am St. Marien-Hospital als Handchirurg tätig ist, und bringt seinen Gärtner Jhon Mario Vargas Molina nach Hamm.

„Ringbandstenose am dritten und vierten Finger“, so lautet tatsächlich die Diagnose von Dr. Schmidt-Mertens.  Die Beugesehnen der Finger werden dabei durch die eigentlich als Führung dienenden Ringbänder eingeengt. Durch entzündliche Prozesse verdicken sich die Sehnen, die dann nur noch mit einem Ruck durch ihr Ringband gezogen werden können – der Schnappfinger. Gärtner Vargas Molina öffnet und schließt seine Hand viele Male am Tag: „Wenn man die Behandlung zu lange hinauszögert, kann schlimmstenfalls die Sehne reißen“, so Dr. Schmidt-Mertens.

Herr Vargas Molina wird bald wieder völlig beschwerdefrei sein: Dr. Schmidt-Mertens  spaltet über einen minimal-invasiven Zugang am Dienstag vor Weihnachten routiniert die beiden einengenden Ringbänder und sorgt durch diese mikrochirurgische OP dafür, dass die Sehnen wieder geschmeidig geführt werden. Nur eine halbe Stunde benötigt er dazu. Nach dem ambulanten Eingriff kommen Herr Vargas Molina und Prof. Peters noch einmal zur Kontrolle. Am Freitag geht es zurück nach Mallorca – mehr als rechtzeitig zum Fest. Zwei Wochen wird Herr Vargas Molina seine Hand schonen und durch Übungen eine Verklebung des Bindegewebes in der Hand verhindern. „Im Frühjahr wird er sich an den Schnappfinger kaum noch erinnern“, freut sich Prof. Peters.

 

Leben retten rund um die Uhr

Im Ernstfall kann nur schnelles Eingreifen Schlimmeres vermeiden - kein Job wie jeder andere, das zeigt ein Blick in unsere Notaufnahme. 

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Eine Fotomontage zeigt die fehlende Durchblutung des Kopfes vor der Thrombektomie,den entfernten Blutpfropf,den Stent,dersogroßist wie eine Büroklammer und die wieder hergestellte Durchblutung.

Leben retten rund um die Uhr
Schnell bei Schlaganfall und Herzinfarkt


Frau H. ist beinahe noch blasser als ihr Mann: Den hat sie gerade vom Frühstückstisch weg mit dem Rettungswagen ins St. Marien-Hospital begleitet. Nun wird er von Prof. Dr. Dirk Böcker untersucht, denn der 56-Jährige hat wahrscheinlich einen Herzinfarkt erlitten. Der Chefarzt entscheidet, dass Herr H. umgehend ins Herzkatheterlabor gebracht wird. Das liegt unmittelbar neben der Notaufnahme und ist sofort einsatzbereit.

Über 5.000 Fälle wie dieser kommen im Jahr in die Notaufnahme des St. Marien-Hospitals. Während Verletzungen zum Beispiel des Rückens oder der Hände  von den Rettungswagen in die Unfallklinik an der Nassauerstraße gebracht werden, kommen Patienten mit Brustschmerzen oder Verdacht auf Schlaganfall zur Knappenstraße. Hier stehen rund um die Uhr Ärzte und Pflegepersonal bereit, die akute internistische Krankheitsbilder diagnostizieren und intensivmedizinisch betreuen.

Training schafft Routine
„Bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommt es auf schnelles Handeln an, wenn man das Leben retten und bleibende Schäden möglichst vermeiden will“, sagt Prof. Dr. Klaus Pethig, der zusammen mit Prof. Böcker die Klinik für Kardiologie, Intensivmedizin und Allgemeine  Innere Medizin leitet. Darum ist das ganze Team darauf trainiert, jeden Notfall mit der nötigen Routine aufzunehmen und schnell und sicher zu versorgen. 

Medizin für Menschen
Frau H. wartet vor der Tür, während sich ihr Mann im Herzkatheterlabor einer so genannte „Perkutane Transluminale Coronar Angioplasty“ (kurz PTCA) unterzieht. Das ist keine klassische Operation am Herzen, sondern ein Eingriff über die Arterie, bei dem die Ärzte sehr kleine Werkzeuge endoskopisch bis ins Herz vorschieben und den Blutfluss wiederherstellen. Das eingeengte oder verschlossene Blutgefäß wird mit einem Ballon aufgedehnt und in der Regel mit einem Stent stabilisiert. Ein Stent ist ein Metallgitterröhrchen, das auf dem gleichen Weg in das verengte Gefäß platziert wird und es daran hindert, wieder in sich zusammen zu fallen.  „Mach dir keine Sorgen“ sagt Herr H. zu seiner Frau, als er aus dem Herzkatheterlabor heraus an ihr vorbei gefahren wird. Außer einem Verband an der Leiste sieht man äußerlich nichts vom lebensbedrohlichen Notfall, mit dem er kurz zuvor in die Notaufnahme gekommen ist.

Umgang mit dem Notfall
Da bei Herrn H. nur eine einzige Verengung vorlag, kann auch Prof. Dr. Böcker Frau H beruhigen. Ihr Mann wird noch ein paar Tage in der Klinik bleiben, um seinen Erholungsprozess zu beobachten, eine langfristig vorbeugende medikamentöse Therapie einzuleiten und bei einem weiteren Notfall sofort eingreifen zu können. Auch die Pflegeleitung der Notaufnahme Danica Peters spricht noch einmal mit  Frau H., bevor diese wieder einigermaßen gefasst  mit dem Taxi nach Hause fährt, um ein paar Sachen für ihren Mann zu holen.

Verschiedenste Anforderungen
Mittlerweile ist der Betrieb in der Notaufnahme weiter gegangen. Eine alte Dame ist verwirrt und desorientiert von ihrer besorgten Nachbarin in die Notaufnahme gebracht worden. „Sie hat vielleicht auch nur zu wenig getrunken“, hofft sie und gibt die Dame in die Hände von Priv.-Doz. Dr. Klaus Rieke, Chefarzt der Klinik für Neurologie, der nun nach eventuellen neurologischen Problemen fahnden wird. Sollte tatsächlich ein Schlaganfall die Ursache sein, wird die Dame auf der zertifizierten Stroke Unit der Klinik sofort beste Versorgung finden.

Hohes Niveau
Die Notaufnahme ist jederzeit besetzt und einsatzbereit. „Von den Ärzten und den Pflegenden wird hohe Stressresistenz erwartet, sehr viel Erfahrung und allerhöchste Aufmerksamkeit“, sagt Prof. Pethig. Die in diesem Jahr neu eröffnete  Station ist im Umkreis die größte Anlaufstelle für kardiologische Notfälle in Hamm. „Die unmittelbare Nähe der Herzkatheter und der Intensivstation sind heute eine absolute Voraussetzung für ein schnelles und kompetentes Handeln, wir können somit unseren Patienten eine Akuttherapie auf höchstem Niveau anbieten. Dies ist nicht nur lebensrettend, es beugt auch der möglichen Entwicklung einer zukünftigen Herzschwäche durch einen zu spät behandelten Herzinfarkt vor."

Schnell bei Schlaganfall

Mit steigendem Durchschnittsalter trifft immer mehr Menschen der Schlaganfall: Die Behandlung durch Kathetermethoden kann effektiv helfen.

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Eine Fotomontage zeigt die fehlende Durchblutung des Kopfes vor der Thrombektomie,den entfernten Blutpfropf,den Stent,dersogroßist wie eine Büroklammer und die wieder hergestellte Durchblutung.

Risiko Schlaganfall
Mit steigendem Durchschnittsalter der Bevölkerung trifft immer mehr Menschen ein Schlaganfall: Der sogenannte "ischämische" Schlaganfall entsteht entweder, wenn Blutgerinnsel ("Thromben") verschleppt werden und Hirngefäße verstopfen oder sich vorgeschädigte, verengte Gefäße irgendwann komplett verschließen. Das Gehirn wird dann nicht mehr mit Blut versorgt ("Ischämie")und geht sehr rasch zugrunde. Selbst wenn man den Schlaganfall überlebt: Die Betroffenen sind häufig fortan pflegebedürftig.

Bessere Therapien
Die letzten Jahre haben therapeutische Fortschritte gebracht: Die Behandlung mit gerinnselauflösenden Medikamenten, die sogenannte Thrombolyse, wird in jüngerer Zeit durch Kathetermethoden effektiv ergänzt:
Der Arzt schiebt einen Katheter in die Halsgefäße bis in die Nähe des Gefäßverschlusses. Unter Durchleuch-tungskontrolle wird nun der Verschluss des Hirngefäßes mit einem Mikrokatheter und einem weichen Mikrodraht (Durchmesser unter einem Millimeter) überwunden.

Blockade entfernen
Über den Mikrokatheter wird dann ein sogenannter Stent-Retriever (Bild 3) eingeführt und im Blutgerinnsel freigesetzt. Sein feines Maschenwerk dehnt sich dabei in das Blutgerinnsel aus, so dass man es anschließend wie an einer Angel mit dem Stentretriever aus dem Hirngefäß herausziehen kann ("Thrombektomie"). Alternativ können manche Gerinnsel auch über einen speziellen Mikrokatheter abgesaugt (aspiriert) werden ("Aspirationsthrombektomie").

Sichtbarer Erfolg
Je größer die Blockade im Hirngefäß, desto schwerer kann sie durch Medikamente aufggelöst werden. Die Thrombektomie bringt die Durchblutung wieder in Gang:  Das Bild zeigt links einen Gefäßverschluss vor dem Eingriff (1), das aus der inneren Halsschlagader erfolgreich entfernte Blutgerinnsel (2) und die wiederhergestellte Hirndurchblutung nach der Thrombektomie (4). Zuvor nicht durchblutete Hirnregionen werden wieder versorgt. 

Auch für Hamm
Die Effektivität des Verfahrens konnte in mehreren großen Studien belegt werden:
„Der Grad der Behinderung durch den Schlaganfall und die Sterblichkeit konnten durch die Thrombektomie verglichen mit der Therapie durch Medikamente deutlich verbessert werden“, sagt Priv.-Doz. Dr. Wolfram Schwindt, der die Operation am St. Marien-Hospital durchführen kann.  „Manche Patienten kommen trotz schwerem Schlaganfall sogar gänzlich ohne Beeinträchtigung wieder aus dem Krankenhaus.“

Schnell muss es gehen
Entscheidend für den Erfolg ist beim Schlaganfall die das rasche Eingreifen. Kein anderes Organ reagiert empfindlicher auf Minderdurchblutung als das Gehirn.  Am besten sind die Chancen, wenn das Gehirn hinter dem Gefäßverschluss noch ausreichend von Umgehungskreisläufen versorgt wird. „Dann kann manchmal sogar nach längerer Zeit noch Hirngewebe gerettet und so die Folgen des Schlaganfalls gemindert werden.“ Immer gilt: Bei Verdacht mit 112 den Rettungswagen rufen und ab in die spezialisierte Stroke Unit des St. Marien-Hospitals!
 


PD Dr. Rieke und PD. Dr. Schwindt behandeln in Kooperation mit den Teams aus Angiologie und Anästhesie  erfolgreich gemeinsam Schlaganfälle.

Robel und Dr. Schmidt-Mertens freuen sich über die gelungene Operation.

Kompetenz mit Hand und Fuß

Irgendwo zwischen Italien und Frankreich klettert Robel über eine Mauer und verletzt seine Hand schwer. Zum Arzt kann er nicht – der 15-jährige Junge aus Eritrea ist auf der Flucht. Er läuft einfach weiter und kann erst nach Monaten behandelt werden – im St. Marien-Hospital Hamm.

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Dr. Schmidt-Mertens hat Robel eine Orthese angepasst, die seinen Finger durch Zug-Übungen aktiviert.

In einer zweieinhalbstündigen Operation hat Oberarzt Dr. Timm Schmidt-Mertens eine komplizierte Aufgabe zu bewältigen: Die Hand des Jungen ist seit der Verletzung stark verkrümmt, sein Ringfinger eingeklappt, die ganze Hand verharrt funktionslos, die verbliebene Haut vernarbt. Ständige Schmerzen haben dazu geführt, dass Robel seine Hand schonte, bis diese schließlich nicht mehr beweglich in einer unnatürlichen Haltung fixiert blieb. 

Dr. Timm Schmidt-Mertens, Oberarzt der Handchirurgie am St. Marien-Hospital, zieht sämtliche Register und kombiniert verschiedene Operationsverfahren. Hierzu gehören zum Beispiel Mikrochirurgie, bei der Operationen unter starker Vergrößerung durch Lupenbrillen und OP-Mikroskope stattfinden, sowie plastisch-rekonstruktive Techniken wie Lappen-Plastiken der Haut, um größere Hautverluste auszugleichen.

Monate nach der Verletzung eröffnet er mit Assistenzarzt Dr. Horatio Anghel bei Robel ein Operationsfeld von der Fingerspitze über die Handinnenfläche bis hinauf zum Unterarm. Wie sich zeigt, ist die Sehne in der Hand intakt, jedoch schwer geschädigt durch starke Vernarbungen und den kompletten Verlust der so genannten Ringbänder. Diese Ringbänder führen die Sehne am Knochen entlang. Solche Verletzungen können auch bei Sportkletterern entstehen und müssen operiert werden. Die Versorgung von Sportverletzungen am gesamten Bewegungsapparat ist einer der Schwerpunkte des Orthopädisch-Traumatologischen Zentrums am St. Marien-Hospital.

Robel hatte sich jedoch zusätzlich tiefe Schnitte zugezogen. Die Ringbänder sind nicht mehr zu finden und werden aus einer Unterarmsehne wiederhergestellt. Auch die Haut in der Handinnenseite muss mit so genannten Lappenplastiken rekonstruiert werden, um die großflächige Verletzung abdecken zu können.

Mittlerweile kann Robel die Finger der Hand ganz gut strecken und beugen und übt das fleißig. Eine Spezial-Orthese hilft ihm, immer wieder die Bewegung, die er in den Monaten verlernt hat, zu wiederholen– ein kleines Fitnessstudio für seinen Finger. Die Haut ist nach zehn Tagen fast vollständig geschlossen, mit etwas Glück kann auf eine ergänzende Operation verzichtet werden. Wichtig ist: „Er muss täglich üben, eine gute Physiotherapie macht hier 50 Prozent des Behandlungserfolges aus“, sagt Dr. Schmidt-Mertens. Das ist im St. Marien-Hospital möglich, weil alle behandelnden Abteilungen vor Ort und optimal verzahnt sind.

An die während der Operation verwendeten Geräte und Materialien werden ebenso wie an den Operateur höchste Ansprüche gestellt: „Besonders bedeutend ist die manuelle Koordination mit differenzierten Fertigkeiten des Operateurs unter Einsatz von speziellem Licht (Xenon) und Vergrößerung (Lupenbrille, Operationsmikroskop) sowie computergesteuerte Techniken (Navigation), die für Operationen am Bewegungsapparat eingesetzt werden“, erläutert Chefarzt PD Dr. Ulrich Quint.

Robel kann schon wieder lachen und bald auch wieder seinem Hobby nachgehen: Gitarre spielen. In Eritrea war er beim Übergang von der 6. auf die 7. Klasse, als er sich zur Flucht entschloss – seine selbst gebaute Gitarre blieb zurück. Robel spricht seine Muttersprache Tigrinya, außerdem etwas Englisch und inzwischen ganz gut Deutsch. Dass er hier im Krankenhaus Schulunterricht verpasst hat, ärgert ihn sehr. In seiner Wohngruppe hatte er außerdem bei Malerarbeiten geholfen. Und dort wartet auch wieder eine Gitarre auf ihn – gute Übung für seine (fast) wieder hergestellte Hand.

 

Prof. Beine in Focus-Ärzteliste

In der aktuellen Focus-Ärzteliste ist Chefarzt Prof. Dr. Karl H. Beine als Topmediziner im Bereich Schizophrenie gelistet.

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Die Focus-Ärzteliste entsteht durch Recherchen eines unabhängigen Institutes, das in seine Beurteilung die Bewertung anderer Ärzte und Patienten, Publikationen aus den vergangenen fünf Jahren und absolvierte Zertifizierungen einfließen lässt. Das Institut verwendet öffentlich zugängliche Informationsquellen und Fragebögen. Hier finden Sie den Zugang zur Liste.

Herr Löwen trägt die gespendeten Medikamente aus der Krankenhaustür.

Löwen für Mada­gaskar

Gesundheits- und Krankenpflegeschüler startet Praktikum
Der Gesundheits- und Krankenpflegeschüler Timo Löwen wechselt für vier Wochen von seinem Ausbildungsplatz im St. Marien-Hospital auf ein Praktikum in einer Krankenstation auf Madagaskar.

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„Das wird sicher eine prägende Zeit für mich“, weiß der zwanzigjährige Hammer, der in der Hauptstadt Antananarivo auf einer Krankenstation mit angeschlossenem sozialem Zentrum arbeiten wird. Häufige Wechsel des Einsatzortes gehören zu seiner Ausbildung dazu: Zuletzt war er auf der Intensivstation eingesetzt und wird nach seiner Rückkunft in der Gefäßchirurgie arbeiten. Ein Praktikum dieser Art ist jedoch außergewöhnlich und durch seine eigene Initiative zustande gekommen: „Ein Bekannter aus meiner Gemeinde hat mir den Kontakt zu der Ärztin in Madagaskar vermittelt“, berichtet er. „Ihr Mann arbeitet im Krankenhaus dort – vielleicht kann ich da auch helfen.“ Das St. Marien-Hospital hat ihn für die Zeit gerne freigestellt und gibt ihm einige Medikamente mit auf den Weg: „Gegen Infektionen, Entzündungen und Schmerzmittel – die Hygiene wird sicher zu wünschen übrig lassen und besonders die Kinder  sind aufgrund der schlechten Versorgungslage wahrscheinlich oft geschwächt.“ Hier will er helfen und auch beweisen, dass er in den vergangenen knapp zwei Jahren schon viel gelernt hat. Seine Familie und Freunde sind zwar ein wenig besorgt, gleichzeitig aber auch stolz: „Sie unterstützen mich. Und vorsorglich bin ich gegen viele verschiedene Krankheiten geimpft….“