Juni 2022

Stroke Unit rezertifiziert

Unsere Stroke Unit hat ihre Leistungsfähigkeit bestätigt und ist als "Regionale Stroke Unit" rezertifiziert.

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Erfolgreich rezertifiziert - Beste Behandlungsmöglichkeiten für Schlaganfallpatienten

Jährlich erleiden etwa 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. In Hamm werden sie auf der Stroke Unit der Klinik für Neurologie am St. Marien-Hospital behandelt, einer speziellen Akutbehandlungseinheit für Schlaganfallbetroffene. Diese Einheit hat ihre Leistungsfähigkeit jetzt durch eine Re-Zertifizierung untermauern können.Gleichzeitig zog die Stroke Unit in neue, großzügigere Räume.

Nach sieben Monaten Bauzeit wurde das Projekt zeitgerecht abgeschlossen. Statt sechs sind es nun acht Betten, auf denen Menschen mit Schlaganfällen und vaskulären neurologischen Erkrankungen behandelt werden können. 700.000 Euro aus Mitteln des Strukturfonds kamen hier zum Einsatz. „Als einzige neurologische Akutklinik in Hamm sind wir bestens vorbereitet, Schlaganfallpatienten zu jeder Zeit zu behandeln“, sagt der Chefarzt der Klinik für Neurologie. Die neuen großzügigen Räume und die verbesserte Ausstattung  erleichtern die Diagnose und Therapie. „Besonders die Zusammenarbeit mit der Radiologie unseres Hauses lässt schnelle Eingriffe zu, die Leben retten!“

Die Symptome eines Schlaganfalls sind plötzlich auftretende Störungen von Sprache und Sensibilität bis hin zu Lähmungen. „Niemand sollte sich scheuen, die 112 zu wählen, wenn er diese Symptome bei sich oder bei einem anderen Menschen bemerkt“, sagt Prof. Dr. Müller. „Der typische Schlaganfall-Patient ist sicher über 60 Jahre alt und hat Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen oder Übergewicht. Aber es kann auch deutlich jüngere Menschen treffen, die keine Risikofaktoren haben.“

Um dem Patienten nach einem Schlaganfall ein Leben „wie vorher“ zu ermöglichen, wird interdisziplinär gearbeitet: „Die Therapiemöglichkeiten auf der neuen Stroke Unit erlauben es, Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sehr früh und unter optimalen Bedingungen in die Behandlung einzubinden. „Je schneller wir sind, desto bessere Heilungschancen haben wir“. Wichtig ist auch die reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Professionen: „Die Arbeitsbedingungen sind hier optimal, denn wir haben die räumliche Nähe der Disziplinen und viel Platz, um sie anzuwenden.“  

Sehr wichtig ist bei aller Hightech-Medizin natürlich auch die persönliche Zuwendung zu den Patienten und den Angehörigen: Für beide stellt die Situation eines Schlaganfalls eine enorme Belastung dar, bei deren Bewältigung wir helfen sollen und wollen. Das endet nicht mit dem Aufenthalt auf unserer Stroke Unit, sondern bezieht das Leben danach mit ein, um auch nach einem Schlaganfall eine Leben mit bestmöglicher Lebensqualität und möglichst ohne oder nur geringer Behinderung zu erreichen“, so Prof. Müller.

Diabeteszentrum rezertifiziert

Die Klinik für Geriatrie, Altersmedizin, Frührehabilitation und Diabetologie ist als Diabeteszentrum rezertifiziert. Chefarzt Dr. Reinecke sieht das Zertifikat als Leistungsbeweis für sein Team. 

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Bestmögliche Betreuung für Menschen mit Diabetes

Geriatrie im  St. Marien-Hospital Hamm von Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert

 

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Sie brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Zentren, Kliniken oder Praxen. Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, zertifiziert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) die Einrichtungen, die hohe definierte Anforderungen erfüllen. Die Klinik für  hat von der DDG das Zertifikat „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ erhalten.

Diabetes mellitus ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man unterscheidet Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Vor allem die Zahl der Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, steigt in Deutschland rasant. Diese Erkrankung verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden.

Die Klinik für Geriatrie, Altersmedizin, Frührehabilitation und Diabetologie des St. Marien-Hospitals  wurde als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ re-zertifiziert. Chefarzt Dr. Siegfried Reinecke  erläutert: „Die Zertifizierung der DDG zeigt uns und unseren Patienten, dass unsere Behandlung in allen Bereichen – Therapie, Beratung und Schulung – den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Das bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für uns und unser Team zugleich eine Anerkennung für die täglich zu leistende Arbeit.“

In den Leitlinien von Fachgesellschaften wie der DDG sind wissenschaftlich fundiert die aktuellen Empfehlungen für die Behandlung von Diabetes in Klinik und Praxis festgehalten. Aus diesen Leitlinien hat die DDG auch die Richtlinien für die Zertifizierung der spezialisierten Behandlungseinrichtungen für Menschen mit Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 abgeleitet. Erhält eine Einrichtung eines der Zertifikate der DDG, können Patienten sicher sein, dass sie in dieser Klinik oder Praxis optimal, sprich: leitliniengerecht, behandelt werden. Die Zertifizierung ist damit ein „Qualitätssiegel“ und dient der Orientierung auf der Suche nach geeigneten Behandlern.

Chefarzt Dr. Reinecke ist optimistisch und betont: „Diabetes kann man zwar nicht im klassischen Sinn heilen. Aber richtig eingestellt und mit entsprechender Schulung kann jeder Patient mit Diabetes gut und ohne große Einschränkungen leben. Dabei helfen wir.“

Dr. Siegfried Reinecke und sein Team beraten und therapieren an Diabetes Erkrankte - seit der Jahrtausendwende mit Zertifikat.