Februar 2019

Letzte unserer Ordensfrauen verstorben

Am 13. Februar verstarb Schwester Ina, die letzte der in unserem Hospital eingesetzten Vincentinerinnen.

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Schwester Ina war die letzte Verbliebene der Ordensfrauen, die bis zum Sommer 1999 im St. Marien-Hospital gewirkt haben. Am 1. Mai 1957 war sie der „Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern des heiligen Vincenz von Paul“ beigetreten, die seit der Gründung des St. Marien-Hospitals in unserem Krankenhaus tätig war. Die Vincentinerinnen kamen während der Cholera-Epidemie im Sommer 1849 nach Hamm, nachdem sie von der St. Agnes-Gemeinde um Hilfe gebeten worden waren.Seit 1967 arbeitete Schwester Ina in der Unfallchirurgischen Klinik.

Sie wuchs im Kreis Frankenstein in Mittelschlesien auf. Zu Kriegsbeginn wurde sie als Zehnjährige zusammen mit ihrem Bruder, den sie in einem Puppenwagen fuhr, in Viehwaggons in einer tagelangen Fahrt nach Westen gebracht und landete mit ihrer Familie in Detmold. Die Not der Vertreibung hat sie auch Jahrzehnte danach nicht vergessen.

Gerne wäre sie Schneiderin geworden, doch die Ausbildung hätte Lehrgeld gekostet, das sie nicht aufbringen konnte. Also lernte sie Hauswirtschaft in einem Jugendhaus der St. Vinzenz-Schwestern. Nach dem zweijährigen Noviziat kam sie 1959 in unser Haus und arbeitete zunächst in der Wäscherei.

Beeindruckt von der Arbeit mit den Patienten besuchte sie die Krankenpflegeschule und bekam nach Abschluss der Ausbildung 1967 ihre Aufgabe in der Unfallchirurgischen Abteilung, die zu diesem Zeitpunkt gerade von der Allgemeinchirurgie getrennt worden war. Besonders erinnerte sie sich an einen 16-jährigen Patienten, der zwei Wochen im Koma gelegen hatte. Sie kümmerte sich intensiv um ihn, trainierte sein Gehirn und war wesentlich an seiner Genesung beteiligt. Noch zwanzig Jahre später kam dieser Patient, mittlerweile selbst Vater von halbwüchsigen Kindern, zu Weihnachten zu ihr.

Im Sommer 1999 verließen die letzten verbliebenen Vincentinerinnen Schwester Aleida, Schwester Meinhild, Schwester Sieghild, Schwester Ositha und Schwester Ida das St. Marien-Hospital. Alle waren bereits älter als 70 Jahre und kehrten in das Mutterhaus zurück.

Am 13. Februar ist Schwester Ina im Altenzentrum St. Vincenz in Paderborn verstorben. Das Bild zeigt sie 1999 vor dem Altenzentrum.

Der aufgeklärte Patient

Eine Veranstaltung der Ethikforen Hammer Krankenhäuser am 06.02.2019 um 18:00 Uhr.

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Der aufgeklärte Patient

Am 06.02.2019 um 18:00 Uhr findet die Veranstaltung der Ethikforen der Hammer Krankenhäuser statt.

In den letzten Jahren setzt man verstärkt auf den "aufgeklärten Patienten". "Informed Censent" heißt eine Variante, "partizipative Entscheidungsfindung" eine andere und "shared decision making" eine dritte.

Reicht es aus, über Fakten und Wahrscheinlichkeiten zu informieren? Wie geschieht die Aufklärung im Alltag? Diesen Fragen möchten wir uns am 6. Februar 2019 mit Ihnen stellen. Als Referenten für einen einführenden Vortrag konnten wir Prof. Dr. Schrappe gewinnen. Matthias Schrappe beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Fragen der Versorgungsqualität und Patientensicherheit.

Eingeladen zu diesem Themenabend der Ethikforen der Hammer Krankenhäuser sind Mitarbeitende im Gesundheitswesen und interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Kommen Sie, diskutieren Sie mit, schildern Sie Ihre Erfahrungen und: Mischen Sie sich ein.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Einladungsfaltblatt.

 

Veranstaltungsort:

Heinrich-von-Kleist-Forum

Gerd-Bucerius-Saal

Platz der Deutschen Einheit 1

59065 Hamm

(gegenüber dem Hauptbahnhof)